Herbstzeit ist Erntezeit und wir waren an einem der letzten Wochenenden in meiner Heimat Ostfriesland und haben ein paar (oder auch ein paar mehr) Äpfel geerntet. Es war ein wunderbarer sonniger Tag und unsere ganze Familie hat die Zeit im Garten genossen. Insbesondere für unsere kleine Tochter finde ich es wichtig, dass sie selbst erleben kann wo und wie Pflanzen wachsen und das man aus einem Samenkorn ganze Früchte ernten kann. So haben wir dieses Jahr im Frühjahr bereits zusammen einige Samen eingepflanzt und konnten davon auch in unserem kleinen Stadtgarten Zucchini und Tomaten ernten. Für nächstes Jahr hoffen wir noch auf Blaubeeren und Himbeeren, aber für einen Apfelbaum ist leider nicht genug Sonne und Platz. Dafür hat Oma gleich mehrere Apfelbäume die dieses Jahr sehr reichlich gefüllt waren. Und so geht es jetzt an die Apfelverarbeitung. Meine erste Maßnahme war eine Apfel-Marmelade verfeinert mit Vanille und ZImt! Sie ist wirklich wunderbar geworden und wir haben innerhalb einer Woche bereits das 2. Glas angebrochen. Sie passt natürlich ausgesprochen gut zu Brötchen und Croissants, aber auch als Extra auf Milchreis oder Pfannkuchen kann man die Apfel-Vanille-Zimt Marmelade sehr gut nutzen. Um sie zuzubereiten braucht Ihr Folgendes:
Zubereitung der Apfel-Marmelade mit Vanille und Zimt
Die Zubereitung ist denkbar einfach und die Marmelade wird recht schnell gekocht. Die Äpfel werden geschält und entkernt und in kleine Stücke geschnitten. Anschließend übergießt man sie mit dem Zitronensaft und setzte das Ganze in einem normalen Kochtopf auf den Herd. Bei mittlerer Hitze werden die Äpfel zum kochen gebracht. Nun gibt man den Gelierzucker und den Zimt in Pulverform dazu. Die Vanilleschoten wird aufgeschnitten um das Vanillemark zu entfernen, anschließend gibt man sowohl das Mark als auch die Vanilleschote zu den Äpfeln.
Unter gelegentlichem Rühren die Äpfel sanft für etwa 30 Minuten einkochen lassen. Nun kommt es ein bisschen auf Eure Apfelsorte an. Entweder sie sind jetzt schon soweit zerkocht, dass sie eine schöne Marmeladenkonsistenz haben, oder Ihr helft mit einem Kartoffelstampfer oder Pürierstab noch etwas nach. Vorher müsst Ihr allerdings die Vanilleschote entfernen. Wer in der glücklichen Lage ist einen Thermomix zu besitzen, kann die Äpfel am Anfang alleine für 15 Sek auf Stufe 5 zerkleinern und kocht dann mit den übrigen Zutaten (allerdings ohne die Vanilleschote) für 12 Minuten bei 100 Grad auf Stufe 1. Egal welche Variante der Zubereitung Ihr gewählt habt, am Ende solltet Ihr etwas von der heißen Marmelade auf einen kalten Unterteller geben und über diese Gelierprobe prüfen, ob die Marmelade abgekühlt fest genug ist. Dann gilt es nur noch, die Marmelade gut in Gläser zu verstauen. Alles an Basic-Wissen das man zum Einkochen braucht findet Ihr sehr gut auf der Internetseite der Zeitschrift Living at home erklärt. Bei der Marmelade ist es besonders einfach. Die gut gereinigten Schraub- oder Weckgläser habe ich noch einmal mit heißem Wasser ausgespült. Dann wird die heiße Marmelade eingefüllt, die Gläser werden geschlossen und für 5 Minuten auf den Kopf gestellt. Dann wieder umdrehen und langsam abkühlen lassen. Dabei sollte sich der Deckel bei Schraubgläsern leicht nach innen ziehen und bei den Weckgläsern wird der Gummidichtring fest eingesaugt. Und fertig ist die Marmelade. Habt Ihr noch schöne Apfelrezepte für mich?
Liebe Grüße
Gesa
Oh sehr lecker…Ich muss unbedingt auch noch selber Marmelade machen, selbstgemacht zu gekauft ist einfach so ein riesen Unterschied…!
Liebe Grüsse,
Krisi
http://excusemebutitsmylife.blogspot.com
Ehrlich gesagt habe ich noch nie eine gekaufte Apfelmarmelade probiert. Äpfel sind ja nicht gerade das übliche Obst für Marmelade und dieses Rezept ist ja auch so unglaublich fix gemacht! Kann ich also nur empfehlen! Und ich werde bald mal Deine Kürbis Gnocchi ausprobieren, das klingt auch richtig lecker!
Liebe Grüße und einen schönen Montag!
Gesa
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Habe vor diese Marmelade an Weihnachten an meine Familie zu verschenken. Wie viele Gläser/Liter kommen denn bei diesem Rezept etwa raus?:)
Hallo Rebecca,
ich habe etwa 6 Gläser mit 200ml raus bekommen. Und dann noch ein kleiner Rest für den Eigenbedarf. Ich verschenke die Marmelade auch immer wieder gerne, denn Apfel ist nicht so bekannt als Brotaufstrich! Viel Spaß beim Verschenken und liebe Grüße, Gesa
Super lecker diese Marmelade. Meine Kinder lieben sie. Ich mache 90 % unserer Marmelade selbst, aber Apfel gab es noch nie. Nun habe sie zum 3. Mal gemacht. Wenn ich keine eigenen Äpfel mehr habe, kaufe ich die „krummen Dinger“ zum günstigen Preis. Kann ich nur empfehlen.
Liebe Grüße,
Moni
Liebe Moni,
das freut mich sehr! Bei uns ist sie auch immer noch der Dauerrenner. Letzte Woche habe ich die gelagerten Reste aus dem Herbst, die nicht mehr kanckig waren, zu Marmelade verarbeitet.
Liebe Grüße,
Gesa
Also 6 Gläser im Leben nicht. Habe mich auf die Mengenangabe verlassen und siehe da nur 2 Gläser a 200ml voll bekommen. Bin mehr als enttäuscht.
Hallo Nicole,
das tut mir leid zu hören. Da ich heute sowieso selbst noch Marmelade machen wollte, habe ich extra auf die Mengen geachtet. Ich habe aus knapp 700g Apfelstückchen diese 7 Gläser mit jeweils 150 ml bekommen…eines ist nicht ganz voll. Also etwa 1000ml. Es hängt sicherlich immer ein bisschen davon ab, wie frisch die Äpfel sind (meine waren heute nicht mehr knackig) und welche Sorte man verwendet (Wassergehalt). Dass Du allerdings nur 400ml herausbekommen kannst, kann ich mir nicht wirklich erklären. Wichtig ist, dass sich meine 700g Äpfel Ausgangsmaterial auf die schon fertig geschälten und entkernten Apfelstückchen beziehen. Und ich lasse beim Kochen den Deckel zu, so dass nicht zu viel Feuchtigkeit verdampft. Falls bei Dir beim Kochen viel Feuchtigkeit verloren gegangen ist, dürfte auch die Konsistenz der Marmelade deutlich fester geworden sein. Falls das so ist, wäre dies eine mögliche Begründung für die geringe Menge. Ich hoffe, dass zumindest der Geschmack überzeugt.
Viele Grüße, Gesa