Ich habe am Wochenende auf dem Markt ein wunderbaren Fund gemacht: Im hintersten Regal stand ganz unscheinbar dieser grüne Geselle, der mich neugierig gemacht hat.
Von dem freundlichen Marktverkäufer habe ich dann erfahren, dass es sich um einen Eichelkürbis handelt. Und da ich ihn vorher noch nie verarbeitet hatte, durfte dieser wunderschöne grüne Acorn Squash, wie der Eichelkürbis auch genannt wird, mit zu mir nach Hause kommen. Diese Kürbis-Art ist schon sehr alt und besonders in den USA beliebt, bei uns aber momentan noch nicht so verbreitet. Eichelkürbisse sind eher nussig im Geschmack und ich habe ein Exemplar der Sorte Table Queen gekauft. Diesen kann man auch roh z.B. in Salat essen. Ich habe mich allerdings für eine andere Zubereitung entschieden und den Kürbis kombiniert mit Schweinefilet im Salbei-Schinken-Mantel und Kartoffel-Zitronen-Püree.
Nun zum Rezept: Für das Kartoffelpüree habe ich Kartoffeln mit einer halben Bio-Zitrone und 2 Lorbeerblättern in Salzwasser gekocht. Wenn die Kartoffeln gar sind, entfernt man die Lorbeerblätter und die Zitrone, giesst die Kartoffeln ab und stellt mit Butter und Milch das Püree her. Zum Würzen habe ich noch etwas Zitronensaft, abgeriebene Zitronenschale, Muskat (frisch gerieben) und Salz/Pfeffer hinzu gegeben.
Das Schweinefilet habe ich leicht mit Kräutersalz (hierzu gibt es bald noch einen Post) und Pfeffer gewürzt und mit frischen Salbeiblättern und Schinken umwickelt. Diese Rolle gibt man in einer ofenfesten Form in den vorgeheizten Backofen bei 180 Grad. Das Fleisch braucht etwa 30 Minuten, das ist natürlich abhängig von Größe und Dicke. Ich arbeite bei einem solchen Filet immer gerne mit einem Bratenthermometer, damit das Fleisch nicht zu trocken wird.
Den Kürbis schneidet man in etwa 1-2 cm dicke Scheiben und entfernt Kerne und Schale. Dann habe ich die Kürbis-Scheiben mit Olivenöl bestrichen und mit Zitronenthymiansalz gewürzt. So vorbereitet kommen die Kürbisscheiben für etwa 20-30 Minuten zu dem Schweinefilet in den Ofen. Wer möchte kann aus dem austretenden Fleischsaft noch eine Soße machen, in dem man den Saft einfach etwas einkocht. Durch den Salbei und den Schinken bekommt die Soße eine tolle Würze.
Der Kürbis hat durch den Zitronenthymian ein wunderbares Aroma. Zusammen mit dem Schweinefilet und Salbei hat man sehr schöne Gewürzkombinationen. Im Nachhinein würde ich aber sagen, dass man das Gericht auch wunderbar nur mit dem Filet und dem Kürbis machen kann. Das Zitronenkartoffelpüree ist nur notwendig, wenn man extrem hungrige Gäste erwartet, oder kleine Kinder am Tisch sitzen, die lieber Kartoffelpüree als Kürbis essen.
Habt Ihr den Eichelkürbis schon mal gesehen und zubereitet? Ich kann ihn jedenfalls sehr empfehlen und es wird nicht das letzte Rezept sein, dass ich Euch mit diesem Kürbis vorstelle.
Ich wünsche Euch einen guten Appetit!
Liebe Grüße
Ge-sa
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